Magnetische Nanopartikel für

biomedizinische Diagnostik und Therapie

Die Motivation


Der Boom der Nanotechnologie in der Grundlagenforschung in den letzten Jahrzehnten hat unzählige neue Materialien mit besonderen Eigenschaften hervorgebracht, die durch Partikelgrößen auf der Größenskala von Nanometern entstehen. Gleichzeitig wächst der noch junge globale Markt für Nanotechnologie rasant. Besonders interessant sind magnetische Nanopartikel für die Medizin. Gezieltes Ansprechen der Nanopartikel durch äußere Magnetfelder sowie Funktionalisierung der Partikel für die Arzneimittelfreisetzung sind vielversprechende Strategien für Therapien und Diagnostik verschiedener Krankheiten. Im nächsten Schritt in Richtung Marktreife ist die Weiterentwicklung in sichere und wirkungsvolle klinische Anwendungen notwendig.

 

 


Die Vision


Das Netzwerk bündelt unterschiedlichste Kompetenzen aus Industrie und Wissenschaft - von der Partikelherstellung und -beschichtung über die Entwicklung von medizinischen Geräten bis hin zur physikalischen Modellierung und klinischen Anwendung. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk sollen innovative Anwendungen von magnetischen Nanopartikeln in der Biomedizin entwickelt werden um mittelständische Unternehmen in Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen.

 

 

Magnabio verbindet Experten aus Industrie und Wissenschaft.


Die Ziele


Das Netzwerk dient der Identifizierung und Entwicklung besonders vielversprechender Anwendungen von magnetischen Nanopartikeln, aber auch der Verbesserung der Herstellung von Partikeln mit gewünschten Eigenschaften. Durch die Kombination von Diagnose und Therapie sollen gänzlich neue Produkte entstehen. Um beispielsweise Nebenwirkungen in der Krebstherapie zu vermeiden, sollen magnetische Nanopartikel als Trägermaterialien für eine zielgerichtete, lokal begrenzte Wirkstofffreisetzung verwendet werden. Ebenso eignen sie sich als funktionales Kontrastmittel für neue bildgebende Verfahren (Imaging) in der Diagnostik. Neben all den herausragenden Eigenschaften der Nanopartikel werden auch mögliche Gesundheitsrisiken betrachtet, über die noch wenig bekannt ist. Hier werden für die erfolgreiche praktische Anwendung auch toxikologische Aspekte und die Entwicklung von Sicherheitsstandards wichtig sein, um potenzielle negative Auswirkungen zu vermeiden.